TRAUM

Mein Traum fliegt gen Himmel ins Himmelblau
Breit’ aus die Schwingen, versilbert vom Tau
Es strebt meine Sehnsucht zum Firmament
Und fliegt immer höher, nichts, was sie hier hält.

Ach, hätt ich doch Flügel und könnte so fort
Ich flög in den Äther, ach dorthin, ach dort
Wo der Friede, die Eintracht, das Glück sind zuhaus
Die ewige Ruhe, kein Schauer, kein Graus.

In Silber und Blau und Rot und Gold
Zu Mond und Sternen und Sonne hold
Zu Licht und Reinheit und Glanz und Schimmer
Zur Pracht und Schönheit, auch Leichtsinn und Flimmer.

Mein Traum fliegt gen Himmel ins Himmelblau
Breit’ aus die Schwingen, versilbert vom Tau
Es strebt meine Sehnsucht zum Firmament
Und fliegt immer höher, nichts, was sie hier hält.

Text und Musik: Johanna Spector (KZ Riga 1943)