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Die Selektion und Erschießung eines kranken Pelzsortierers
Zum Sortieren von Pelzen in der Sortierbaracke wurden die kranken Häftlinge des roten Kommandos eingesetzt, da diese Arbeit zum größten Teil im Sitzen verrichtet werden konnte. Auch deren Arbeitsleistung pflegte Miete ständig zu kontrollieren. Wenn ihm ein Pelzsortierer aufgrund seines Aussehens und seiner schwachen Arbeitsleistung zu krank erschien, so nahm er ihn mit zur Tötung im Lazarett. Mit Sicherheit ist das zumindest in einem Falle geschehen.
Der Angeklagte bestreitet auch hier, jemanden aus der Sortierbaracke zum Erschießen ins Lazarett gebracht zu haben.
Er wird aber durch die eidliche Bekundung des glaubwürdigen Zeugen Ku. überführt. Dieser Zeuge hat bei seiner Vernehmung lange über die Anzahl der von Miete zur Erschießung bestimmten Pelzsortierer nachgedacht, aber schließlich erklärt, es seien zwar mehrere Männer gewesen, eine genaue Zahl vermöge er jedoch nicht anzugeben.
Zugunsten von Miete geht das Schwurgericht davon aus, dass er nur einen Pelzsortierer ausgewählt und im Lazarett erschossen hat.
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