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Erschießung des Häftlings Eliasz Adlerstein im oberen Lager
Im Winter 1942/1943 arbeiteten der Zeuge Ros. und sein Kamerad Eliasz Adlerstein beim Leichentransport im oberen Lager. Weil sie Hunger hatten, wollten sie von den Gaskammern zur Küche gehen, um dort etwas Warmes zu essen. Wegen der herrschenden Kälte hielten sie ihre Hände in den Rocktaschen. Da kam ihnen der Angeklagte Franz, der einen Kontrollgang im oberen Lager unternahm, entgegen. Ros. und Adlerstein schrien Achtung. Sie blieben stehen und nahmen stramme Haltung an, weil ihnen bekannt war, dass Franz das so wünschte. Nachdem sie stramme Haltung angenommen hatten und Franz zunächst nichts gesagt hatte, gingen sie in Richtung der Küche weiter. Da rief Franz den Häftling Adlerstein zurück. Er zog seine Pistole und schoss ihm ins Gesicht, und zwar in die Stirn zwischen die Augen. Adlerstein war sofort tot. Anschließend rief Franz auch Ros. zu sich. Er schlug mit der Hand so stark auf Ros. ein, dass dieser zu Boden fiel. Ros. erwartete, ebenfalls erschossen zu werden. Wider Erwarten sah Franz hiervon ab. Weil es kalt war und weil seine Handschuhe nicht mehr richtig saßen, beschäftigte er sich einige Zeit damit, seine Handschuhe so überzuziehen, dass sie wieder seine Hände richtig bedeckten. Er verlor auf einmal das Interesse daran, auch Ros. zu erschießen. Dadurch blieb Ros. am Leben.
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