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Transportliste
14 Patientinnen und Patienten jüdischen Glaubens aus den Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bei Bielefeld sollten auf Anweisung bis zum 21. September 1940 in eine andere Anstalt gebracht werden. Von dort aus sollte dann der Transport in eine Sammelanstalt erfolgen. Dies wurde von der Anstaltsleitung verweigert. Bethel war daraufhin angewiesen worden, ihre jüdischen Patienten und Patientinnen in die Landesheil- und Pflegeanstalt Wunstorf zu bringen. Die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel benachrichtigten einige Familien von Betroffenen und legte ihnen nahe, ihre Angehörigen nach Hause zu holen. Gleichzeitig wurde versucht, über die Jüdische Kultusgemeinde in Bielefeld private Unterbringungsmöglichkeiten oder einen Platz in einer jüdischen Anstalt zu finden. Für sechs Patienten und Patientinnen wurde eine anderweitige Unterbringung gefunden. Acht jüdische Männer und Frauen wurden am 21.09.1940 nach Wunstorf verlegt; eine Patientin konnte von dort noch abgeholt und bei einer jüdischen Familie in Bielefeld untergebracht werden. Für die anderen vier Männer und drei Frauen kam jede Hilfe zu spät. Nach heutigen Erkenntnissen geht man davon aus, dass die Betheler Patienten und Patientinnen, die in die Anstalt nach Wunstorf gebracht wurden, in die Tötungsanstalt in Brandenburg an der Havel transportiert und dort mit Gas umgebracht wurden. Eine von den geretteten war Roseboom Pauline, sie kam vor dem Abtransport durch die Vermittlung des Pfarrers Heinrich Kötter in das Kranken- und Siechenhaus Petristift nach Heepen. Ortsgruppenleiter Obermeier gab nach dem Zeugnis von Pastor Eduard Wörmann seine Zustimmung.
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