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1933-1945 Deutsches Reich Opfer der Gemeinde (Stadt)
Swornegacie (Schwornigatz) ist ein polnisches Dorf im Südwesten der Woiwodschaft Pommern, das verwaltungsmäßig in die Stadt- und Landgemeinde Chojnice eingegliedert ist. Das Dorf liegt 19 Kilometer nördlich von Chojnice (Konitz) am Fluss Brda (Brahe) und am Ufer des 648 Hektar großen Jeziora Karsińskie (Karschinsee). Der Ort gehört zum Gebiet der Kaschubischen Schweiz am Übergang der nördlich gelegenen Kaschubischen Seenplatten zur Tucheler Heide.
Im September 1939 besetzte die deutsche Wehrmacht den Ort, der ab 26. Oktober 1939 wieder offiziell zum Deutschen Reich gehörte. 1942 wurde die Ortsbezeichnung in Schwarnegast abgeändert. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet um das Dorf zum Truppenübungsplatz ausgebaut, und die Dorfbewohner umgesiedelt. Während einer Militärübung brach im Dorf ein Feuer aus, das einen Teil der Häuser zerstörte. Im März 1945 wurde Schwarnegast von der Sowjetarmee besetzt und im gleichen Jahr der polnischen Verwaltung übergeben. Zunächst bestand Zweifel, ob das stark zerstörte Dorf wieder aufgebaut werden sollte, und es gab Pläne, das ganze Gebiet aufzuforsten. Schließlich wurde der nun wieder Swornegacie genannte Ort doch wieder aufgebaut. 1962 brach wieder ein Feuer aus, dem die letzten Holzhäuser zum Opfer fielen. Im gleichen Jahr wurde Swornegacie an die Stromversorgung angeschlossen. 1966 wurde der Schule ein Internat angeschlossen, für das 1988 ein neues Gebäude errichtet wurde. Nach dem Ende der Volksrepublik Polen 1990 wurde damit begonnen, die Infrastruktur des Dorfes zu modernisieren. Es wurden eine zentrale Wasserversorgung und die Kanalisation eingerichtet und ein flächendeckendes Telefonnetz installiert
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