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Bezeichnung: Oberer Kuhberg
Gebiet: Württemberg
Eröffnung: Ende November 1933
Schließung: 11.07.1935, etwa 30-50 Häftlinge wurden in das KZ Dachau überstellt.
Häftlinge: Die Belegungsstärken beliefen sich bei Einrichtung des Lagers auf etwa 260 und bei Schließung des Konzentrationslagers auf etwa 50 Häftlinge. Insgesamt waren zwischen 600 bis 1.800 Personen inhaftiert. Die Schutzhäftlinge kamen aus ganz Württemberg. Mindestens 159 waren in der KPD und mindestens 19 in der SPD.
Geschlecht: Männer
Einsatz der Häftlinge bei:
Art der Arbeit: Einsatz in der Reparaturwerkstätte des Heeres auf der Festung Schirrhof; Straßenbau; Arbeit in der Pflanzenschule, Schneider- und Schusterarbeiten, Arbeit im Steinbruch Oberer Eselsberg.
Bemerkungen: Ein Vorkommando von Häftlingen aus dem KZ Heuberg mußte auf dem südlich von Söflingen gelegenen Fort Oberer Kuhberg ein KZ einrichten. Ende November trafen Häftlinge aus dem Ulmer Garnisonsgefängnis ein. Die Häftlinge mußten in den notdürftig hergemachten Kasematten übernachten. Die Wachmannschaften bestanden aus SA-Leuten, die die Häftlinge beständig demütigten und mißhandelten.
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