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Bezeichnung: Meppen-Versen
Gebiet: Preußen (Provinz Hannover)
Eröffnung: 16.11.1944
Schließung: am 25.03.1945 Evakuierung über Cloppenburg nach Neuengamme, am 01.04.1945 in das Außenlager Bremen-Farge, Evakuierung nach Neuengamme und Sandbostel
Deportationen:
Häftlinge: Am 25.03.1945: 1.773
Geschlecht: Männer
Einsatz der Häftlinge bei: Fa. Hochtief
Art der Arbeit: Arbeiten am Friesenwall, Bau von Panzergräben
Bemerkungen: Um einer Landung der Alliierten vorzubeugen, befahl Hitler im August 1944 den Bau des Friesenwalls, einer Verteidigungslinie entlang der Ost- und Nordfriesischen Küste. Am Bau waren die Lager Husum-Schwesing, Lager Engerhafe, Meppen-Dalum und Versen, Ladelund sowie verschiedene Arbeitskommandos in Hamburg beteiligt. Die Unterbringung erfolgte auf dem Gelände des Strafgefangenenlagers in der Grünfeldstraße. Bereits im Spätsommer 1944 befand sich ein Vorauskommando von 100-200 Häftlingen in Versen. Aufgrund überaus schlechter Versorgung u. a. unzureichende Nahrung, ständiges Tragen von nasser Kleidung) lag die Sterblichkeitsrate bei über 20%. Nur ein kleiner Teil der Bauvorhaben wurde umgesetzt. Die Bewachung erfolgte zum Teil durch die Marine.
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