München-Allach, BMW

Außenlager des Konzentrationslagers Dachau

Bezeichnung:

Gebiet: Bayern

Eröffnung: 22.02.1943

Schließung: Befreiung durch Alliierte Soldaten am 30.04.1945. Am 26.04.1945 wurden etwa 7.000 Häftlinge auf einen Todesmarsch über Tölz, Mittenwald nach Innsbruck getrieben. Die Überlebenden wurden am 02.05.1945 von den Alliierten befreit.

Deportationen:

Häftlinge: 3.000-5.000

Geschlecht: Männer

Einsatz der Häftlinge bei: BMW; Sager & Wörner; Firma Kirsch, Sägewerk; Pumpel & Co.

Art der Arbeit: Flugzeugmotorenfertigung; Baumaßnahmen; Stollenbau Lochhausen

Bemerkungen: Das Lager befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem OT-Lager Karlsfeld. Das BMW-Werk Allach wurde in den Jahren 1936-1938 errichtet und diente der Flugzeugmotorenproduktion. Um das Werk befand sich ein Lagerkomplex, in dem neben den KZ-Häftlingen auch Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und SS-Sträflinge untergebracht waren. Bis 1945 wurden ca. 2.000 KZ-Häftlinge für die Produktion bei BMW ausgebildet und in der Produktion eingesetzt. Andere Häftlinge mußte im Kommando Dyckerhoff Gebäude und Bunker errichten. Die Kranken und Toten wurden in das Stammlager nach Dachau gebracht. Im Zuge der Evakuierung von anderen Außenkommandos befanden sich gegen Kriegsende in Allach/Karlsfeld ca. 20.000 Männer und Frauen. Bei der Befreiung durch die Alliierten befanden sich noch ca. 8.970 Männer und 1.027 Frauen im Lager.


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