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Bezeichnung: Hanomag (Linden)
Gebiet: Niedersachsen, Landkreis Hannover, Kreisfreie Stadt Hannover
Eröffnung: 03.02.1945
Schließung: Am 07.04.1945: Todesmarsch von ca. 360 Häftlingen; die Kranken wurden mit Lastwagen nach Bergen-Belsen gebracht
Deportationen: Am 06.02.1944 traf ein Transport mit 500 Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, Außenlager Laurahütte ein, der über KZ Mauthausen kam.
Häftlinge: 05.02.1945: 500 v. a. jüdische Häftlinge Polen, Ungarn, Frankreich, Belgien, den Niederlanden u. der Tschechoslowakei. Die Häftlinge arbeiteten vorher im Außenlager Laurahütte (KZ Auschwitz) und kamen über Mauthausen nach Hannover, insgesamt minestens 670 Häftlinge
Geschlecht: Männer
Einsatz der Häftlinge bei: Hanomag und Rheinmetall-Borsig AG
Art der Arbeit: Produktion von Flakgeschützen
Bemerkungen: Das Lager befand sich im nördlichen Teil eines Zivilarbeiterlagers das von der Deutschen Arbeitsfront 1942 errichtet worden war. Die Häftlinge mußten auf dem Gelände der Hanomag in den (teilweise zerstörten) Hallen 4 und 5 arbeiten. Dies bedeutete neben der Arbeit einen täglichen Fußmarsch von 2-3 Stunden. Die Bewachung erfolgte durch 5 SS sowie 40 Wehrmachtsangehörige. Etwa 110 Kranke blieben bei der Evakuierung des Lagers zurück, ca. 50 wurden von der SS erschossen, die restlichen wurden am nächsten Morgen mit Lastwagen nach Bergen-Belsen gebracht. Von mindestens 670 Häftlingen lebten bei Räumung des Lagers noch 470. 79 Todesfälle gelten als sicher.
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