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Bezeichnung:
Gebiet: Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Tübingen
Eröffnung: 26.09.1944
Schließung: 18.04.1945
Deportationen: 111 Kranke in das Außenlager Vaihingen; Mitte Februar wurde der größte Teil von etwa 100 Gefangenen in das Außenlager Dautmergen überstellt, die restlichen ebenfalls in Lager im Raum Balingen
Häftlinge: 600 Juden, die zuvor in den KZ Stutthof, Auschwitz und Natzweiler-Struthof interniert waren.
Geschlecht: Männer
Einsatz der Häftlinge bei: OT-Bauleitung Tübingen, Baustelle Hailfingen; Firma Franz Kirchhoff, Stuttgart, Fa. Gärtner & Sohn, Fa. Härer, Fa. Mattes, Fa. Meyer
Art der Arbeit: Bau einer Startbahn, Straßen- und Gleisbau, Errichtung von Baracken und Hallen, der größte Teil arbeitete in den Steinbrüchen Hailfingen und Reusten, Arbeit in einer Schneiderei
Bemerkungen: Die Häftlinge waren in einer Flugzeughalle auf dem Flugplatz untergebracht. Das Außenkommando wies eine extrem hohe Todesrate auf. Die Häftlinge wurden in einem erheblichen Umfang mißhandelt und ermordet. Obwohl nur 144 Tote registriert wurden, ergibt sich ausgehend von 600 Häftlingen, 111 nach Vaihingen Überstellten und ca. 100 Evakuierten, die Zahl von fast 400 Toten.
eine Gedenkstätte fehlt bis heute. Daher ist das KZ-Außenlager Hailfingen-Tailfingen im öffentlichen Bewusstsein nur wenig präsent.
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