|
|
Bezeichnung: Arbeitslager Josef Witt
Gebiet: Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Landkreis Hof
Eröffnung: 01.09.1944
Schließung: Am 13.04.1945 Evakuierung nach Wallern (Böhmerwald). Am 03.05.1945 wurden die Gesunden nach Ghetto Terezin (Theresienstadt) weitergeleitet, das sie am 05.05.1945 erreichten. In Wallern (Böhmerwald) wurden die Kranken zwischen dem 03. und 07.05.1945 befreit.
Deportationen:
Häftlinge: Über 1.100
Geschlecht: Frauen
Einsatz der Häftlinge bei: Kabel- und Metallwerke Neumeyer AG, Nürnberg; vermutlich auch Weberei Josef Witt
Art der Arbeit: Füllen von Patronenhülsen
Bemerkungen: Das Außenlager unterstand vor der Übernahme durch das KZ Flossenbürg Arbeitsmäßig diesem Lager, verwaltungsmäßig bis zum 31.08.1944 dem KZ Ravensbrück. Die später bis zu 1000 Insassinnen hatten in den Hallen des Textilunternehmens Witt Zwangsarbeit für die Kabel- und Metallwerke Neumeyer aus Nürnberg zu leisten. Am 13. April 1945 fand der Todesmarsch von insgesamt 1175 Häftlingen statt, der von Haide aus über Meierhof und Ahornberg nach Schwarzenbach an der Saale und dann über Neuhausen bei Rehau, Franzensbad, Marienbad, Plan und Taus ins böhmische Wallern führte. Über 200 Frauen starben an Erschöpfung oder wurden ermordet.
© 2009 tenhumbergreinhard.de (Düsseldorf)
|