|
|
Bezeichnung: Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme (Firma Rodiek)
Gebiet Freie Hansestadt Bremen
Gebiet heute
Eröffnung 18.10.1944
Schließung Am 12.04.1945 Evakuierung nach Bergen-Belsen
Unterstellung
Häftlinge 100-200
Geschlecht Frauen
Einsatz der Häftlinge bei Fa. Rodiek
Art der Arbeit Herstellung von Fertigbetonteilen
Lagerausstattung
Ausstattung der Insassen
Lageralltag
Bemerkungen Die Stadt Bremen trat 1944 mit der Bitte an die SS heran, in Bremen-Uphusen ein Zweiglager des Außenlagers Bremen-Obernheide zu errichten. Die Unterkunftsbaracken wurden auf dem Gelände der Firma Rodiek an einer Seitenstraße der Uphuser Heerstraße errichtet, dem Bruchweg. Die Baracken waren erst Anfang 1945 bezugsfertig, weshalb die 100 bis 200 jüdischen Häftlinge erst am 7. Februar nach Uphusen gebracht werden konnten. Die ausschließlich weiblichen Häftlinge kamen alle aus Ungarn. Bei der Firma mussten sie in der Fertigung für Betonteile arbeiten, die für Behelfswohnungen benötigt wurden.
Andere Häftlinge arbeiteten bei der Firma Diedrich Rohlfs. Die vorrückende Frontlinie veranlasste die SS am 4. April 1945, das Lager zu evakuieren. Die Häftlinge mussten zu Fuß nach Uesen gehen. Dort wurden sie gemeinsam mit den Häftlingen des Lagers Bremen-Obernheide evakuiert. Die SS brachte alle nach Verden, wo sie in Güterwaggon verladen wurden. Nach tagelanger Irrfahrt erreichten die Häftlinge am 8. April 1945 das Konzentrationslager Bergen-Belsen
© 2009 tenhumbergreinhard.de (Düsseldorf)
|